Aus „alt“ mach neu – Sessionsauftakt 2015/16 der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring von 1901 e.V.
Die Überraschung war gelungen. Eigentlich hatte man sich damit abgefunden, dass es in dieser kurzen Session keine „neue“ Schnüsse Tring“ geben würde. Aber Gabi Schulz hatte Spaß an der Rolle der emanzipierten Dienstmagd
gefunden und sie hervorragend in der letzten Session verkörpert. Kurzentschlossen ist sie dem Wunsch unseres Präsidenten nachgekommen und stellte sich für eine zweite Amtszeit zur Verfügung. Im besten Kölsch hielt sie ihre „neue“ Antrittsrede und der donnernde und langanhaltende Applaus der anwesenden Mitglieder und Gäste zeigte, dass diese Entscheidung auf allgemeine Zustimmung traf.
Der Friedrich-Ebert-Saal in Köln-Bickendorf war zur Sessionseröffnung der KG Schnüsse Tring sehr gut besucht. Mehr als 130 Mitglieder und Gäste waren gekommen. Unser Literat Thomas Hoffmann hatte auch wieder ein gutes und ausgewogenes Programm auf die Bühne gestellt. Da war für jeden Geschmack was dabei. Pünktlich um 19:11 konnte Präsident Achim Kaschny die neue Session für unsere Gesellschaft eröffnen.
Für den stimmungsvollen Einstieg sorgte gleich zu Beginn unsere Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener. Die Bühne im Saal bot genügend Platz, um fast alles zu zeigen und nach dem Auftritt war jedem klar, diese Tanzgruppe wird von Jahr zu Jahr besser. Um die Verbundenheit zur Gesellschaft zu untermauern, gab es für die Mitglieder eine eigene Tanzgruppen-Gesellschaftsmütze. Lara und Alexander Kaschny wurde dann auch noch eine besondere Ehrung zuteil. Vom Bund deutscher Karneval erhielten sie das silberne Ehrenabzeichen im Tanzsport: 11 Jahre bei der gleichen Tanzgruppe ist in Köln mittlerweile eine Seltenheit. Mit der Newcomerband „Druckluft“ folgte dann auf der Bühne auch sofort der erste musikalische Höhepunkt. Die 14 Jungs und Mädels sorgten mit ihren Blasinstrumenten sofort für ausgelassene Stimmung. Da blieb niemand auf seinem Platz.
Ein fester Programmpunkt zur Sessionseröffnung ist immer die feierliche Aufnahme von neuen und die Ehrung von langjährigen Mitgliedern. 50 Jahre ist schon eine verdammt lange Zeit, so lange hält Andrea Pabel der Gesellschaft die Treue. Angefangen als junges Mädel in der Tanzgruppe hat sie in 5 Jahrzehnten Gesellschaftsleben sicher so einiges erlebt. Wir freuen uns auf die nächsten 50 Jahre.
Im letzten Jahr waren sie, Peter Horn und F. M. Willizil, 25 Jahre in unserer Gesellschaft als Ehrenmitglieder dabei. Als Mitglieder der Gruppe „KölschFraktion“ sind sie im Kölner Karneval eine feste Größe und wir freuen uns immer wieder, wenn sie für uns aufspielen. Sie treffen immer den richtigen Ton und bringen jeden Saal zum schunkeln.
Aufgrund der kurzen Session, kann das traditionelle Grünkohlessen des Senats dieses Jahr nicht stattfinden. Die Aufnahme der 3 neuen Senatoren wurde also kurzerhand auf der Sessionseröffnung vollzogen. Guido Hirsch, Markus Rommerskirchen und Andreas Stoffels wurden, nach erfolgreich überstandener Hospitanz, durch Senatspräsident Peter Kloiber feierlich in den Senat aufgenommen. Damit hat unser Senat wieder eine respektable Größe erreicht.
Und auch der große Rat konnte mit Thilo Wäsch und Dieter Brocksieper gleich zwei neue Ratsherren begrüßen.
Sie stehen fast immer etwas im Schatten der Großen. Aber unsere Jugendtanzgruppe braucht sich dort nicht zu verstecken. Claudia Königs hat in den letzten Jahren viel Zeit in den Aufbau investiert. Dass sich die Arbeit gelohnt hat, davon konnte sich an diesem Abend wieder jeder überzeugen. Der große Rat, vertreten durch den Ratssprecher Günter Fuchs, hat es sich dann auch nicht nehmen lassen, die Tanzgruppenjugend durch eine großzügige Geldspende zu unterstützen. Günter Fuchs sorgte mit seinem Catering Unternehmen auch dafür, das kulinarisch für jeden was dabei war. Vom Sauerbraten bis zur Frikadelle mit Kartoffelsalat war für alles gesorgt. Die Preisgestaltung war dabei mehr als fair.
Nach mehr als 4 Stunden abwechslungsreichem Programm, bildete die „Domstadtbande“ den musikalischen Abschluss. Sie gaben auf der Bühne und im Saal noch einmal alles und waren der Schlusspunkt unter einem schönen Abend. Wenn die Session so wird wie der Auftakt, können wir uns alle freuen.
Affenjeil, darin waren sich wohl alle einig, war es gestern Abend im Partykeller von Senatspräsident Peter Kloiber.
Seit einigen Jahren feiert dort im November der Senat der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring seinen Einstieg in die neue Session. Peters Neffe Marcus Gottschalk , Prinz im Dreigestirn 2012 und im Festkomitee für die Koordination der Auftritte des Dreigestirns zuständig, hatte wieder besondere Gäste mitgebracht. Das designierte Kölner Dreigestirn und die gesamte Adjudantur machten ihre Aufwartung.
Wer den Partykeller von Peter kennt, der weiß das der Karneval in seinem Leben 
eine große Rolle spielt. Da staunte das designierte Dreigestirn nicht schlecht und fühlte sich sofort sichtlich wohl. Gut vorbereitet war das neue Trivolium selbstverständlich auch. Das die Schnuesse Tring sich dem Brauchtum und der Kölschen Sproch verpflichtet fühlen stellte der designierte Prinz in seiner kurzen Ansprache als Gemeinsamkeit heraus. Darauf will auch das neue Dreigestirn in seiner kurzen Session besonderen Wert legen. Bei Peter waren sie da an der richtigen Adresse. Affenjeil das ganze.
Irgendwann hieß es leider “wir sind schon seit 4 Minuten auf der Strasse”, der nächste Termin stand an und die Adjudanz
kennt leider kein Erbarmen. Nach knapp zwei Stunden und einigen Kölsch schlug der Tross “die Botz um” und es wurde wieder etwas leerer im Partykeller. Der Stimmung tat das keinen Abbruch und es wurde noch einige Stunden ausgelassen gefeiert. Ein guter und vielversprechender Auftakt für den Senat in eine tolle Session.
Bürgervereinigung Ossendorf und die KG Schnüsse Tring feiern Ihren Ludwig Sebus.
Alle guten Dinge sind drei, mindestens. Wenn man 90 wird dann darf man sich sicher häufiger feiern lassen. Aus diesem Anlass fand am Samstag, den 10.10.15 ein Festabend für Ludwig Sebus statt. Organisiert von der Bürgervereinigung Köln-Ossendorf e.V und der Alten Kölner K.G. Schnüsse Tring 1901 e.V.. 
Ludwig Sebus, Autor und Sänger unzähliger kölscher Hits wurde am 5. September 1925 geboren und wuchs in einem katholisch geprägten Elternhaus auf. Er engagierte sich in der katholischen Jugend, die während der NS-Zeit in den Untergrund gedrängt wurde. Mit Glück überlebte er als Soldat den Krieg und die russische Gefangenschaft. Seit 45 Jahren ist er Mitglied der KG Schnüsse Tring. Er hat ihren Gesellschaftsmarsch komponiert, getextet und der Gesellschaft überlassen. Kaum eine Veranstaltung der Schnüsse Tring auf der er nicht seine Aufwartung macht.
Er lebt seit Jahren mit seiner Familie in Ossendorf und ist in dem Kölner Stadtteil zu Hause. Jetzt wo die großen Feiern anlässlich seines Geburtstages vorbei sind, sagten sein Stadtteil und seine KG Schnüsse Tring mit einer intimen Feier danke. Es war ein sehr würdevoller Abend in einem komplett renovierten sehr schönen Friedrich-Ebert-Saal.
Viel Prominenz gab sich die Klinke in die Hand. Unter anderem feierten mit ihm unser Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma, 1.Kölner Bürgermeisterin
Elfi Scho-Antwerpes, der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges, der Kölner CDU-Vorsitzende Bernd Petelbau und natürlich unser Senatspräsident Peter Kloiber. Zudem hatte Ludwig Sebus viele Mitglieder seiner Familie und seines "Fan-Club" eingeladen.
Auf der Bühnen gab es einen Höhepunkt nach dem Anderen: Die Domstädter fingen an, „Ne Weltenbummler“ Gerd Rück, „Der Trötemann“ Karl Heinz Jansen ließen vergessen, dass sie alle schon seit Jahren nicht aktiv auf den großen Kölner Bühnen stehen. Dieter Steudter sang - aber vor allem erklärte er dem gespannt zuhörenden Publikum - was man sich als Rentner alles vornimmt und wie sich das "aktive" Leben dann tatsächlich abspielt: „Nach dem 28sten Vogelhaus, dass er gebaut hat, schrien ihn sogar die Vögel an: jetzt reicht's.“
Am Schluss erinnerten noch die Kammerkätzchen und Kammerdiener daran, dass Ludwig Sebus nicht nur den Gesellschaftsmarsch der KG geschrieben hat, sondern auch das Einmarschlied unserer Tanzgruppen. Ludwig Sebus und Achim Kaschny verabredeten sich am Schluss für eine Fortsetzung der Feierlichkeiten – spätestens in 10 Jahren, zum 100. Geburtstag wird der Festabend wiederholt.
Jahreshauptversammlung der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft “Schnüsse Tring” 1901 e.V.
Am Donnerstag den 24.09.15 fand die Jahreshauptversammlung der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ 1901 e.V. in der Gaststätte “Jan von Werth” statt. Pünktlich um 19:00 Uhr wurde die gut besuchte Versammlung durch den Präsidenten Achim Kaschny eröffnet.
“Ich denke, wir können alle über die letzten 12 Monate zufrieden sein”, dieses Fazit zog der Präsident Achim Kaschny in seinem Geschäftsbericht. Die Sitzungen werden sehr gut angenommen, die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener sind ausgezeichnet aufgestellt und repräsentieren die Gesellschaft und den Namen auf den Bühnen Kölns. Zusammen mit den Ostermännern, der Kölschen Narrengilde und den Fidelen Zunftsbrüdern hat man erstmalig die kölsche Jugendfete Täraää im Kölner Tanzbrunnen erfolgreich durchgeführt. Der Reinerlös in Höhe von 7.000 Euro wurde dem Verein “Laachende Hätze” gespendet. Für 2016 steht man wieder in den Startlöchern. Die Finanzen der Gesellschaft, das betonte der Schatzmeister in seinem Geschäftsbericht, sind ebenfalls solide. Auf allen Konten schreibt man schwarze Zahlen. Besonderes erfreulich ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Im letzten Jahr konnte die Gesellschaft wieder 16 neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen.
Seit 7 Jahren steht Achim Kaschny als Präsident und 1. Vorsitzender der Gesellschaft jetzt vor. “Schnüsse Tring war immer schon etwas Besonderes. Ein bisschen konnten wir an alte erfolgreiche Zeiten wieder anknüpfen”. Damit zog der Präsident sein persönliches Resümee und stellte sich erneut zur Wahl. Er wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung für die kommenden 3 Jahre in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurde der Schatzmeister Herbert Krämer und der Geschäftsführer Markus Richert wiedergewählt.
“Wir werden auch in den kommenden 12 Monaten wieder Glanzlichter setzen, jedes Jahr jet Neues”. Mit diesen Worten beendete der neue alte Präsident unter lang anhaltendem Applaus die diesjährige Jahreshauptversammlung der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft “Schnüsse Tring” 1901 e.V.
Sag beim Abschied leise Servus…

„Tja, also diesmal ist es wirklich so weit…“, so beginnt der Abschiedsklassiker von Peter Alexander. Am Samstag, den 07. März 2015 war es dann endgültig für Axel Busse so weit, die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener nahm Abschied von ihrem langjährigen Leiter. Zum Ende der Session wurde es bereits offiziell auf der großen Bühne der Prunksitzung vollzogen. Jetzt folgte die persönliche Verabschiedung durch die Tanzgruppe. In einem intimen Rahmen wurde eine Überraschungsparty im Clubheim der Kleingartenanlage Klettenberg gefeiert. Wer die Tanzgruppe kennt, der weiß aber, dass so eine Verabschiedung alles sein darf, nur nicht leise.
Axel Busse war fast 22 Jahre Mitglied der Kammerkätzchen und Kammerdiener. Damit hat er fast sein halbes Leben mit der Tanzgruppe verbracht. Die längste Zeit davon stand er als aktiver Tänzer auf der Bühne, in den letzten 6 Jahren hat er als Leiter die Tanzgruppe, nach schwierigen Zeiten, wieder mit aufbauen geholfen und gemeinsam mit Tanztrainerin Inge Kürsch-Dreesbach nach vorne gebracht. Mittlerweile ist die Tanzgruppe wieder das staatse Aushängeschild der Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“. Bekannt nicht nur in Köln, sondern vor allem im Umland, bis nach Dortmund oder ins benachbarte Ausland.
Axel Busse übergibt ein gutes Team an seinen Nachfolger. Umso wichtiger war es, dass der Übergang reibungslos verläuft. Aus diesem Grund wurde schon im Spätsommer letzten Jahres die Nachfolge intern geregelt. Mit Sven Schall übernimmt ebenfalls ein aktiver Tänzer aus den Reihen der Tanzgruppe das Amt. Er hat bereits in der letzten Session erste Leitungsaufgaben übernommen.
Seine erste Amtshandlung als neuer Leiter war die Ausgestaltung und Moderation der Abschiedsparty. In rustikaler Clubheimatmosphäre verabschiedete sich die Tanzgruppe mit einem leckeren Buffet, Reissdorf Kölsch und kleinem Programm bei seinem Leiter. Über einen Monitor wurden Bilder aus 22 Jahren Tanzgruppe mit Axel Busse eingespielt. Als Überraschungsgäste marschierte zum Gesellschaftsmarsch der geschäftsführende Vorstand der KG „Schnüsse Tring“, in Begleitung von seinem Dreigestirnpartner Prinz Ralf Görres und der Leiterin der Jugendtanzgruppe Claudia König, in das Clubheim ein. Die Zeit als Jungfrau im Dreigestirn 2013 gehört sicher zu den prägendsten Erfahrungen für Axel. Gemeinsam mit Ralf und spontaner Unterstützung durch Sven (als „Bauer“) wurde noch einmal „Karneval em Blood“ live vorgetragen. Da zeigte sich dann, wer von den beiden noch textsicher ist. „Rhythmus em Blood“ haben sie aber beide. In der anschließenden Dankesrede von Axel wurde es dann auch noch mal ein wenig emotional.
Doch was wäre eine Party einer Tanzgruppe ohne Tanzauftritt? Da die Räumlichkeiten im Clubheim eingeschränkt sind, hatte sich die Tanzgruppe was Besonderes einfallen lassen. Frei nach dem neuen Motto des Festkomitees "Mer stelle alles op der Kopp", wurde der Kasatschok durch zwei männliche Tanzgruppenmitglieder, Tim Buschheuer und Pascal Konsdorf, präsentiert. Wobei Tim, eine Hommage an das Eintrittsjahr von Axel, im Kammerkätzchenkleid von 1994 auftrat. Männer in Frauenkleidern sind in Köln an sich nichts besonderes, wenn sie aber einen Kasatschok mit hohen Absätzen tanzen können, dann schon. Spätestens beim glücklicherweise unfallfreien Stockspringen mit hohen Absätzen zeigte sich dann die Qualität der Tanzgruppe. Vielleicht sogar ein neuer Programpunkt für die große Bühne in der nächsten Session. Das neue Motto bietet ja viele Möglichkeiten.
Der obligatorische große Schokoladenkuchen mit „hüftgoldfreundlichem“ Marzipanüberzug durfte natürlich auch nicht fehlen und wurde als Dankeschön von der Tanzgruppe, neben einem Reisegutschein, an Axel übergeben. Spätestens damit war der offizielle Teil der Party beendet und als sich auch der Vorstand verabschiedet hatte, wurde noch lange ausgelassen und sicher nicht leise gefeiert.
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Das Beste zum Schluss…

Von der Prunksitzung bis zum Fischessen
Der alljährliche Höhepunkt im Sitzungskarneval der Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ ist die Prunksitzung. Jedes Jahr am Karnevalsfreitag findet im Congress-Saal der Messe Köln die letzte große Sitzung der Gesellschaft statt. Schon um 18:00 Uhr war das Foyer gut gefüllt mit bunt kostümierten Gästen aus allen Ecken von Deutschland. Die Sitzung war wie immer ausverkauft, viele Gäste zählen zum Stammpublikum und genießen die familiäre Atmosphäre.
Traditionell stellt der Senat der Gesellschaft bei der Prunksitzung den Elferrat. Nach dem Einmarsch konnte Präsident Achim Kaschny die Sitzung pünktlich um 19.30 Uhr eröffnen. Das Programm war wie immer hochkarätig. Den Auftakt machte die Jugendtanzgruppe der Kammerkätzchen und Kammerdiener. Danach folgten Willi & Ernst, spontan eingesprungen für die erkrankten „2 Schlawiner“, die Klüngelköpp, Guido Cantz, das diesjährige Kölner Dreigestirn und die Paveier. Erstmals verliehen wurde die neue Ehrenkappe der Gesellschaft. Willi Kraukau, ein langjähriges förderndes Mitglied, erhielt zum ersten Mal diese sichtbare neue Auszeichnung. Nach der Pause, dann die erste richtig große Überraschung. Da unter den Ehrengästen auch viele Präsidenten von befreundeten Gesellschaften waren, übergab Achim Kaschny die Sitzungsleitung an die überraschte Dagmar Weber, Präsidentin der 1. Kölsche Aape-Sitzung. Nach so vielen Jahren auf der Bühne, wollte der Präsident zur Abwechslung mal die Prunksitzung an der Seite seiner Frau im Publikum erleben.
Mit dem fulminanten Einmarsch der Prinzengarde begann dann die zweite Hälfte. Als nahezu die gesamte Prinzengarde aufmarschiert war, nutze der Senatspräsident Peter Kloiber die Gelegenheit. Er ernannte den sichtlich überraschten Ex-Prinz Marcus Gottschalk, Schriftführer im Vorstand der Prinzengarde, zum Ehrensenator der Schnüsse Tring. Da dieser zufällig auch sein Neffe ist, eine besondere Art der karnevalistischen Familienzusammenführung.
Im Folgenden sorgten Martin Schops und die Rabaue wieder für ausgelassene Stimmung. Mit dem Auftritt der Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener wurde es dann noch einmal emotional. Mit Ende des Auftritts wurde der Rücktritt des bisherigen Tanzgruppenleiters Axel Busse offiziell verkündet. Nach fast 22 Jahren Zugehörigkeit als aktiver Tänzer und später als Leiter, tritt die Ex-Jungfrau 2013 zum Ende der Session von seinem Posten zurück. Vorher hatte er schon den silbernen Halsbandorden vom Festkomitee Kölner Karneval verliehen bekommen, jetzt sagte seine Tanzgruppe Danke und verabschiedete ihn unter langanhaltendem Applaus. Da durfte auch die eine oder andere Träne fließen. Zum Finale spielten dann die Räuber auf und beendeten den offiziellen Teil des Abends. Danach wurde noch lange, auch das ist gelebte Tradition, im Foyer weitergefeiert. Die letzten Gäste verließen weit nach 4 Uhr morgens den Ort des Geschehens.
So wie die Prunksitzung den Höhepunkt des Sitzungskarnevals darstellt, so ist die Teilnahme am Rosenmontagszug der eigentliche Höhepunkt der Session. Auch in diesem Jahr waren wieder viele Mitglieder und Gäste dabei und erlebten bei schönem Wetter einen wunderschönen Zug. Zum Abschluss ging es dann in den „Alten Wartesaal“. Hier feierte die Gesellschaft, erstmals zusammen mit den Colombinen, den Ausklang des Rosenmontagszuges. In den wunderschönen Räumlichkeiten wurde bis spät am Abend ausgelassen gefeiert. Auch wenn die Beine von so manchem Zugteilnehmer schon schwer waren, zum gemeinsamen Schunkeln reichte es immer noch.
Am Samstag, den 28.02, war dann endgültig Schluss. Frei nach dem Motto „besser spät als nie“ beendete die Gesellschaft mit Ihrem Fischessen die Session. Bei „kalter Platte“ und einem kleinen Program wurde im Leonardo Hotel am Stadtwald die Session beendet. Mehr als 80 Mitglieder waren noch einmal mit Mütze erschienen, bis der Präsident mit dem offiziellen „Mützen ab“ die Session 2014/15 der Schnüsse Tring für beendet erklärte.
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Ein Fall für Zwei - Mädchensitzung im Pullman
Eine Bühne, zwei Sitzungsleiter und zum dritten Mal in Folge. Das sind die Rahmenbedingungen für die Mädchensitzung der KG Große Allgemeine und der KG Schnüsse Tring. Wieder einmal haben mehr als 700 farbenfroh und bunt kostümierte „jecke Wiever“ das Angebot genutzt und den großen Festsaal im Pullman Hotel geflutet. Dabei war manchem Mädel kein Weg zuweit. Selbst in Ostwestfalen und Münster hat sich herumgesprochen, das sich für diese Mädchensitzung jede Anreise lohnt.
Es ist immerhin die einzige Mädchensitzung, die von zwei Sitzungspräsidenten geleitet wird. Ein Novum im Kölner Karneval. Gekonnt und locker spielten der Kölner Achim Kaschny (Präsident der KG Schnüsse Tring) und der Frankfurter Helge Gilberg (Sitzungsleiter der KG Große Allgemeine) „Moderations-Ping-Pong“ und führten durch das 6 stündige Programm der Spitzenklasse.
Der Auftakt gehörte der Jugend beider Gesellschaften. Die GA-Flöhe und die Jugendtanzgruppe der Kammerkätzchen und Kammerdiener zeigten gemeinsam, dass sich die Tanzgruppen in Köln um den Nachwuchs keine Sorgen machen müssen. Mit Marc Metzger, den Räubern, Guido Cantz und den Rabaue steuerte die erste Halbzeit zielsicher auf den ersten Höhepunkt zu - das Dreigestirn. Leider war Prinz Holger kurzfristig erkrankt, aber Bauer und Jungfrau machten auch zu zweit ein gutes Dreigestirn. Irgendwie war der Prinz ja auch mit dabei, leider nur im Bett und 8 Stockwerke höher. Nach der Pause zeigte die Stadtgarde Colonia Ahoj das Männer alleine auch gut tanzen können. Spätestens jetzt hielt es auch die letzte Dame nicht mehr auf den Stühlen. Es wurde warm im Saal. Bei Klaus & Willi konnte man kurz Luft holen ehe mit den Höhnern das letze Drittel eingeleitet wurde. Die Kammerkätzchen und Kammerdiener bereiteten das Feld für das Finale, das mit den Paveier Ihren Höhepunkt erreichte.
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Ein fulminanter Start in die Sitzungswoche der KG Schnüsse Tring

„Das war die beste Sitzung, die seit langem hier stattgefunden hat“, mit diesen Worten kommentierte ein unbekannter Kellner beim Abbauen das, was Stunden vorher im großen Saal im Pullman Hotel stattgefunden hat. Das die KG Schnüsse Tring immer Top Kräfte auf Ihrer Milijöhsitzung präsentiert ist kein Geheimnis. Aber das alleine macht noch keine gute, stimmungsvolle Sitzung aus. Es kommt auch immer auf die richtige Mischung an.
Wenn das Foyer, bis auf die Pause, nahezu verwaist bleibt, dann weiß man dass die Mischung, die unser Literat Thomas Hoffmann zusammengestellt hat, stimmt. Die Roten Funken machten die Eröffnung, die Bläck Fööss bestritten das Finale. Dazwischen gaben sich Guido Cantz, das Dreigestirn, die Cöllner, Marc Metzger, die Höhner, der Hausmann und die Räuber die Klinke in die Hand. Die Kammerkätzchen, die kleinen wie die großen, bewiesen erneut, dass sie auf die großen Bühnen in Köln gehören. Mit der Tanzgarde „Mir sin do“ aus Saarbrücken wurde die Sitzung schon fast „international“. Kunterbunt vernetzt, auch über die Grenzen von Köln hinaus.
Der Vizepräsident und Schatzmeister des Senates, Eckhard Schulz, staunte nicht schlecht, als Uwe Brüggemann vom Festkomitee Kölner Karneval ihn auf die Bühne holte und ihm den silbernen Halsbandorden verlieh. Solch überraschende Ehrungen sind immer der emotionale Höhepunkt einer Sitzung. Und da der Vertreter des Festkomitees gerade auf der Bühne stand, nutze Senatspräsident Peter Kloiber die Gunst der Stunde und machte einen sichtlich überraschten Achim Kaschny zum Ehrensenator. Da war der frisch geehrte Präsident und Sitzungsleiter einmal für 30 Sekunden sprachlos. Ansonsten hielt seine Stimme bis zum Schluss durch und er führte gewohnt souverän durch ein fast sechsstündiges Programm. Nach so einem Auftakt freuen wir uns, zusammen mit den Kellnern im Pullman, auf die Mädchensitzung am Donnerstag. Das Finale, unsere Prunksitzung, findet dann wieder am Karnevalsfreitag im Congress Saal an der Messe Köln statt.
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